Darf eine Wohngemeinschaft eine Photovoltaikanlage installieren? Bedingungen im Jahr 2024
In den letzten Jahren haben Photovoltaikanlagen aufgrund der steigenden Preise für Strom aus dem Netz an Bedeutung gewonnen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz besagt, dass nicht nur eine natürliche Person, sondern auch eine Wohngemeinschaft ein Prosumer sein kann, d. h. ein Produzent und Verbraucher von Energie, die aus Photovoltaikanlagen erzeugt wird. Derzeit ist dies in unserem Land keine gängige Lösung, erfreut sich jedoch immer größerer Beliebtheit. Bisher konnte die so erzeugte Energie nur zur Versorgung der allen Bewohnern gemeinsamen Infrastruktur genutzt werden. Dies betrifft vor allem die Beleuchtung von Treppenhäusern, Hauseingängen, aber auch Tiefgaragen und Kellern. Dazu gehörte auch der Antrieb von Personenaufzügen, Klimaanlagen, Lüftungen und sogar Wärmepumpen. Mit der am 1. April 2022 eingeführten Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wurde das Konzept des sogenannten kollektiven Prosumers eingeführt, der eine offene Möglichkeit für Wohngemeinschaften war, eine Photovoltaikanlage zu erwerben und zu installieren, mit dem Unterschied, dass die erzeugte Energie dies tun kann in einzelnen Wohnungen genutzt werden, nicht nur in Teilen gemeinsam.
Anwendungsbeispiele von Photovoltaikanlagen durch Wohngemeinschaften in Deutschland
Es zeigt sich, dass es in Polen nicht an Beispielen von Wohngemeinschaften mangelt, die Photovoltaikanlagen auf den Dächern von Gebäuden installiert haben. Die größte Photovoltaikanlage unseres Landes ist das Solarkraftwerk Wrocław, zu dem bis zu 35 Gebäude der Wohnungsbaugenossenschaft Wrocław-Południe gehören. Obwohl das Projekt im Jahr 2014 begann, wurden die ersten PV-Module erst zwei Jahre später installiert. Die Gesamtleistung von 153 Modulen betrug 40 kW. Die Rentabilität dieser Investition wird dadurch bewiesen, dass bereits ein Jahr nach Inbetriebnahme der Anlage die Kosten für den Stromverbrauch von 16,5 Tsd. PLN auf 1,08 Tsd. PLN gesunken sind. Eine ähnliche Lösung wählte auch die Wohnungsbaugenossenschaft „Przylesie“ in Sopot, die seit langem Aktivitäten zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden durchführt. Dabei kamen 542 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 137,5 kWp zum Einsatz. Die gewonnene Energie wird hauptsächlich für den Betrieb der Aufzüge, der Beleuchtung im Gemeinschaftsbereich und des Hydrophorsystems verwendet.
Fanden Sie unseren Artikel interessant? Teilen Sie es in Ihren sozialen Medien!